Hey Leute!
Der Weg zur Lavahöhle |
Unser Forschungstag begann heute wieder mit einem Trip auf
das Meer. Schon vorher wurden wir gewarnt, dass es sehr nass werden kann, also
starteten wir unseren Ausflug eingepackt in Regenjacken. Leider konnten wir am
Anfang aufgrund der schlechten Sicht kaum Wale oder Delfine entdecken, aber
später schwammen uns doch noch ein paar Pottwale und Fleckendelfine über den
Weg. Allerdings war das Wetter so unangenehm, dass wir einstimmig beschlossen,
den Nachmittag nicht auf hoher See zu
verbringen.
Auf den Weg zur Lavahöhle |
So kam es, dass wir uns die viertgrößte Lavahöhle Europas „Grutas das Torras“ im Westen der Insel
ansahen. Nach einer kurzen Einführung
durch den Guide und einem kleinen Film, ging es dann sofort los ins
Unterirdische. Ausgerüstet mit Helmen
und Taschenlampen kletterten wir in die Gänge, die durch Lava entstanden, die
bei einem Vulkanausbruch dort entlang floss. Dabei kann man sehen, dass es sich
um zwei verschiedene Typen von Lava handelt, die unterschiedlich schnell
geflossen sind und somit auch unterschiedlich glatte Steine hinterließen.
Auf
dem Boden sammeln sich kleinere Gesteinsbrocken, die mit der Zeit von der Decke
gefallen sind und jetzt eine Geröllschicht auf dem Boden bilden. Dort mussten
wir gut aufpassen, wo wir hintreten, damit sich niemand verletzt. Nach ein paar
Metern kommt man an eine Stelle, die unser Guide “the river“ nannte. Dort war
die Lava so erhärtet, dass sie trotzdem noch die Form von Wellen auf einem
Fluss hatte. Außerdem konnte man gut sehen, dass die Lava in die Richtung
geflossen ist, in die wir gegangen sind, da es in dort in Richtung Ozean ging
und Lava immer bergab fließt. An dieser Stelle war die Decke sehr niedrig und
wir mussten alle die Köpfe einziehen. Kurz darauf kamen wir wieder an eine
höhere Stelle, an der das Lavagestein die Form eines Pottwales hatte. Es sah
exakt so aus, als würde dort ein Wal durch das Gestein schwimmen. Ein paar
Meter weiter war eine relativ flache Stelle, wo der Guide uns anwies, alle
Lampen und Kameras auszuschalten, um die Finsternis und Stille zu genießen. Es
ist wirklich erstaunlich, dass man gar nichts mehr sehen kann, wenn die Lampen
ausgeschaltet werden.
Außerdem kann in dem Lavagestein
Wein
unglaublich gut wachsen. Die Bewohner der Insel haben dafür kleine Spalten in
das Gestein gehauen und dann die Samen dort hinein gesät. Die Pflanze konnte
dort wunderbar wachsen, da die kleinen Löcher im Vulkangestein Wasser und Wärme
speichern kann und außerdem sind viele Mineralien in den
Steinen stecken. Somit mussten die Bewohner nur selten gießen und der Wein
wuchs trotzdem. Das erklärt auch, warum der Boden auf der ganzen Insel so
fruchtbar ist. Nach einer guten Stunde verließen wir die Höhle wieder und
machten uns auf den Weg zurück in die Jugendherberge. Damit war der Forschungsteil
des Tages beendet.
Hier noch ein paar Bilder die vor und in der Lavahöhle entstanden sind.
Viele Grüße
Vici!
Ps: Sry das heute nicht so viele spannende Bilder kommen. Leider war heute das Wetter extrem schlecht so sind keine ordentlichen Bilder entstanden.
Hallo Vici!
AntwortenLöschenDeine Azoren-Expedition auf elektronische Weise mitzuverfolgen finden wir richtig super;
Die täglichen Reiseberichte deiner Erlebnisreise klingen so spannend und sehr abenteuerlich - toll
Wir wünschen Dir weiterhin super viel Spaß, Alles Gute und toi-toi-toi für die nächsten Tage - grüß die Delfine und Wale ---
Liebe Grüße
Oma und Opa aus München