Sonntag, 28. Juni 2015

Delfine und Wale; Forschungsexpedition 2015 auf den Azoren Tag 10


Hey Leute!
Der Weg zur Lavahöhle
 

Unser Forschungstag begann heute wieder mit einem Trip auf das Meer. Schon vorher wurden wir gewarnt, dass es sehr nass werden kann, also starteten wir unseren Ausflug eingepackt in Regenjacken. Leider konnten wir am Anfang aufgrund der schlechten Sicht kaum Wale oder Delfine entdecken, aber später schwammen uns doch noch ein paar Pottwale und Fleckendelfine über den Weg. Allerdings war das Wetter so unangenehm, dass wir einstimmig beschlossen, den Nachmittag nicht  auf hoher See zu verbringen.
Auf den Weg zur Lavahöhle
So kam es, dass wir uns die viertgrößte Lavahöhle Europas  „Grutas das Torras“ im Westen der Insel ansahen.  Nach einer kurzen Einführung durch den Guide und einem kleinen Film, ging es dann sofort los ins Unterirdische.  Ausgerüstet mit Helmen und Taschenlampen kletterten wir in die Gänge, die durch Lava entstanden, die bei einem Vulkanausbruch dort entlang floss. Dabei kann man sehen, dass es sich um zwei verschiedene Typen von Lava handelt, die unterschiedlich schnell geflossen sind und somit auch unterschiedlich glatte Steine hinterließen.
Auf dem Boden sammeln sich kleinere Gesteinsbrocken, die mit der Zeit von der Decke gefallen sind und jetzt eine Geröllschicht auf dem Boden bilden. Dort mussten wir gut aufpassen, wo wir hintreten, damit sich niemand verletzt. Nach ein paar Metern kommt man an eine Stelle, die unser Guide “the river“ nannte. Dort war die Lava so erhärtet, dass sie trotzdem noch die Form von Wellen auf einem Fluss hatte. Außerdem konnte man gut sehen, dass die Lava in die Richtung geflossen ist, in die wir gegangen sind, da es in dort in Richtung Ozean ging und Lava immer bergab fließt. An dieser Stelle war die Decke sehr niedrig und wir mussten alle die Köpfe einziehen. Kurz darauf kamen wir wieder an eine höhere Stelle, an der das Lavagestein die Form eines Pottwales hatte. Es sah exakt so aus, als würde dort ein Wal durch das Gestein schwimmen. Ein paar Meter weiter war eine relativ flache Stelle, wo der Guide uns anwies, alle Lampen und Kameras auszuschalten, um die Finsternis und Stille zu genießen. Es ist wirklich erstaunlich, dass man gar nichts mehr sehen kann, wenn die Lampen ausgeschaltet werden.  
 Außerdem kann in dem Lavagestein

Wein unglaublich gut wachsen. Die Bewohner der Insel haben dafür kleine Spalten in das Gestein gehauen und dann die Samen dort hinein gesät. Die Pflanze konnte dort wunderbar wachsen, da die kleinen Löcher im Vulkangestein Wasser und Wärme speichern kann und außerdem sind viele Mineralien in den Steinen stecken. Somit mussten die Bewohner nur selten gießen und der Wein wuchs trotzdem. Das erklärt auch, warum der Boden auf der ganzen Insel so fruchtbar ist. Nach einer guten Stunde verließen wir die Höhle wieder und machten uns auf den Weg zurück in die Jugendherberge. Damit war der Forschungsteil des Tages beendet.
Hier noch ein paar Bilder die vor und in  der Lavahöhle entstanden sind.


Viele Grüße
Vici!


Ps: Sry das heute nicht so viele spannende Bilder kommen. Leider war heute das Wetter extrem schlecht so sind keine ordentlichen Bilder entstanden. 

1 Kommentar:

  1. Hallo Vici!

    Deine Azoren-Expedition auf elektronische Weise mitzuverfolgen finden wir richtig super;
    Die täglichen Reiseberichte deiner Erlebnisreise klingen so spannend und sehr abenteuerlich - toll
    Wir wünschen Dir weiterhin super viel Spaß, Alles Gute und toi-toi-toi für die nächsten Tage - grüß die Delfine und Wale ---

    Liebe Grüße

    Oma und Opa aus München

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