Dienstag, 30. Juni 2015

Wale und Delfine; Azorenexpedition Tag 11 auf dem Pico


Hey Leute
Heute waren wir auf dem 2351m hohen Pico, eigentlich sollten wir schon um 4 Uhr morgens starten, doch aufgrund des schlechten Wetters starteten wir erst um 12:00 Uhr.
Auch wurde uns von der Rezeption gutes Wetter prognostiziert, diese Prognose gestaltete sich aber als falsch. Denn schon auf dem Hinweg begann Nebel aufzuziehen.
Der Aufstieg gestaltete sich als schwer, da wir auf lose Gesteinsteile achten mussten, damit wir nicht fielen, dieses Gestein wird auch im Volksmund Biskuits genannt.
Unterwegs hatten wir dann doch ab und zu mal eine sehr kurze nebelfreie Sicht und so konnten wir für ein paar Sekunden auch die Aussicht genießen.
Schließlich fehlten nur noch 250 m bis zum oberen Plateau, doch das Wetter verschlechterte sich schlagartig. Es zog noch dichterer Nebel auf und es begann zu regnen. Deshalb beschlossen wir wieder  umzukehren. Durch den starken Wind und den Regen wurde es auch schnell sehr kalt (8-10°C) und wir froren. Doch trotz des schlechten Wetters hat sich keiner ernsthaft verletzt.
Als wir dann schließlich wieder in der Jugendherberge waren. setzten wir uns sofort an unsere Präsentationen, denn die Endpräsentation muss  am 1.7.  stehen.
Jetzt aber noch einige interessante Facts zu der Insel Pico, wo ich zur Zeit bin.
Pico ist mit 250.000 Jahren die jüngste Azoreninsel. Trotzdem ist sie die zweitgrößte der Inseln der 9 Hauptinseln der Azoren. Die Insel umfasst 3 Bezirke. Lajes do Pico und Madalena mit jeweils 6 Gemeinden und Sao Roque do Pico mit 5 Gemeinden. Darüber hinaus ist der Pico der höchste Berg Portugals und er ist  immer noch aktiv. Das Vulkangestein besteht hier hauptsächlich aus Basalt und durch den hohen Eisengehalt sieht man bei Oxidation eine bunte Färbung im Gestein.
Hier die Bilder von heute:





Bis morgen!
Vici

Sonntag, 28. Juni 2015

Delfine und Wale; Forschungsexpedition 2015 auf den Azoren Tag 10


Hey Leute!
Der Weg zur Lavahöhle
 

Unser Forschungstag begann heute wieder mit einem Trip auf das Meer. Schon vorher wurden wir gewarnt, dass es sehr nass werden kann, also starteten wir unseren Ausflug eingepackt in Regenjacken. Leider konnten wir am Anfang aufgrund der schlechten Sicht kaum Wale oder Delfine entdecken, aber später schwammen uns doch noch ein paar Pottwale und Fleckendelfine über den Weg. Allerdings war das Wetter so unangenehm, dass wir einstimmig beschlossen, den Nachmittag nicht  auf hoher See zu verbringen.
Auf den Weg zur Lavahöhle
So kam es, dass wir uns die viertgrößte Lavahöhle Europas  „Grutas das Torras“ im Westen der Insel ansahen.  Nach einer kurzen Einführung durch den Guide und einem kleinen Film, ging es dann sofort los ins Unterirdische.  Ausgerüstet mit Helmen und Taschenlampen kletterten wir in die Gänge, die durch Lava entstanden, die bei einem Vulkanausbruch dort entlang floss. Dabei kann man sehen, dass es sich um zwei verschiedene Typen von Lava handelt, die unterschiedlich schnell geflossen sind und somit auch unterschiedlich glatte Steine hinterließen.
Auf dem Boden sammeln sich kleinere Gesteinsbrocken, die mit der Zeit von der Decke gefallen sind und jetzt eine Geröllschicht auf dem Boden bilden. Dort mussten wir gut aufpassen, wo wir hintreten, damit sich niemand verletzt. Nach ein paar Metern kommt man an eine Stelle, die unser Guide “the river“ nannte. Dort war die Lava so erhärtet, dass sie trotzdem noch die Form von Wellen auf einem Fluss hatte. Außerdem konnte man gut sehen, dass die Lava in die Richtung geflossen ist, in die wir gegangen sind, da es in dort in Richtung Ozean ging und Lava immer bergab fließt. An dieser Stelle war die Decke sehr niedrig und wir mussten alle die Köpfe einziehen. Kurz darauf kamen wir wieder an eine höhere Stelle, an der das Lavagestein die Form eines Pottwales hatte. Es sah exakt so aus, als würde dort ein Wal durch das Gestein schwimmen. Ein paar Meter weiter war eine relativ flache Stelle, wo der Guide uns anwies, alle Lampen und Kameras auszuschalten, um die Finsternis und Stille zu genießen. Es ist wirklich erstaunlich, dass man gar nichts mehr sehen kann, wenn die Lampen ausgeschaltet werden.  
 Außerdem kann in dem Lavagestein

Wein unglaublich gut wachsen. Die Bewohner der Insel haben dafür kleine Spalten in das Gestein gehauen und dann die Samen dort hinein gesät. Die Pflanze konnte dort wunderbar wachsen, da die kleinen Löcher im Vulkangestein Wasser und Wärme speichern kann und außerdem sind viele Mineralien in den Steinen stecken. Somit mussten die Bewohner nur selten gießen und der Wein wuchs trotzdem. Das erklärt auch, warum der Boden auf der ganzen Insel so fruchtbar ist. Nach einer guten Stunde verließen wir die Höhle wieder und machten uns auf den Weg zurück in die Jugendherberge. Damit war der Forschungsteil des Tages beendet.
Hier noch ein paar Bilder die vor und in  der Lavahöhle entstanden sind.


Viele Grüße
Vici!


Ps: Sry das heute nicht so viele spannende Bilder kommen. Leider war heute das Wetter extrem schlecht so sind keine ordentlichen Bilder entstanden. 

Samstag, 27. Juni 2015

Wale und Delfine; Azorenexpedition Tag 9

Hey Leute!


Heute sind wir durch Madalena gefahren und haben uns die historischen Vulkansteinbauten angesehen. Diese gehören zum UNESCO Weltkulturerbe und sind teils unbewohnt. Das liegt daran, dass die Häuser, direkt an der Klippe liegen und abzustürzen zu drohen.

Eines der bewohnten Häuser
Danach ging es weiter in die Innenstadt, wo wir unsere Befragungen durchführen konnten und es blieb noch ein bisschen Zeit um Andenken für zu Hause zu kaufen. In Madalena steht eine alte, katholische Kirche. Den katholischen Glauben teilen alle befragten Personen. Das zeigt, dass dieser Glauben weit auf der Insel verbreitet ist. Von innen ist die Kirche sehr prunkvoll und mit viel Gold verziert. Der gesamte Bereich um den Altar war mit Gold geschmückt. An den Seiten befanden sich vier weitere kleine Altare. Uns ist bei unserer Rundtour aufgefallen, dass in jedem Ort eine Kirche steht. Das bestätigt das Ergebnis der Befragung, dass alle Befragten der katholischen Kirche angehören. Bei den Befragungen wurde aber auch gesagt, dass es auf der Insel kleine Gruppen von Protestanten, den Zeugen Jehovas und Juden gibt. Heute haben wir zum ersten Mal auch den Altar in unserer Jugendherberge gesehen. Auch dieser Altar ist reichlich mit Gold und ein paar Malereien geschmückt
Der Altar in unserem Kloster
Da ich heute im MKS (Menschen, Sprache, Kulturen) Team war sollten wir durch die Stadt gehen und Leute befragen.
Beim befragen
Nachdem wir dieBefragungen vorerst beendeten, ging es weiter auf den Weg nach Lajes. Auf dem Weg dorthin sahen wir viele Weinberge. Diese spielen eine große Rolle für die Leute. Der Wein gilt als Spezialität der Insel und wird in Vororten produziert. Jener Wein wird dann auf der Insel verkauft oder ins Ausland exportiert. Er dient somit als ein Weg, die Wirtschaft anzukurbeln.
Im Hafen angekommen ging es nach kurzer Mittagspause wieder an die Arbeit. Bei mäßigem Wetter fuhren wir aufs Meer hinaus und konnten verschiedene Gruppen von Walen und Delfinen sichten. Besonders beeindruckend war der Anblick, als der Streifendelfin und der gemeine D
delfin aufeinandertrafen. Dieses Zusammentreffen verlief friedlich und beide Arten sprangen und spielten mit den Wellen.
Bis morgen!


Zwei Streifen Delfine




Ein gemeiner Delfin


Streifendelfine unter Wasser

Freitag, 26. Juni 2015

Wale und Delfine / Azorenexpedition Tag 8

Hey Leute!


Heute morgen waren wir wieder mit dem Boot draußen, um die Wale und Delfine zu beobachten. Unser 12 m langes Boot kann um die 30 Leute transportieren und wird mit seinen insgesamt 450 PS, die auf zwei Motoren verteilt sind, bis zu 48 km/h schnell.
Es ist das größte Whale Watching Boot im ganzen Hafen und empfängt die Walsichtungen über Funk von mehreren Posten an Land, die das Meer den Tag über im Blick haben. Sobald ein Wal oder Delfin gesichtet wurde, wird der Skipper informiert und zu der Stelle geleitet, an der sich das Tier befindet.

Aber jetzt mal zum Tag.
Zum ersten Mal während unseres Aufenthaltes konnten wir heute Pilotwale, auch genannt Grindwal, beobachten. Allerdings sollten wir uns erst anhand des Aussehens und Verhaltens den Namen selbst erschließen. Dabei ist uns aufgefallen, dass er einen klobigen, runden Kopf hat, eine auffallend große Finne und eine leicht nach unten abgeknickte Fluke. Am Rücken ist er hellgrau, am Bauch dunkelgrau, wobei das Dunkelgrau sich unter der Finne in einem Dreieck bis nach oben zieht. Auch der Kopf ist dunkelgrau wie der Bauch. Zuerst dachten wir, dass es sich bei den Tieren um Delfine handele, aber da die ca. 1m großen Jungtiere getrennt von der Mutter atmeten, musste es sich um Wale handeln. Auch ein Bulle war bei der Gruppe von 20 Walen dabei, der alle 6s atmete. Er unterschied sich von den Anderen durch seinen kräftigen Körperbau und die noch größere Finne. Die meiste Zeit sind sie vor dem Boot geschwommen, weshalb man sie auch Pilotwale nennt. Der lateinische Name kommt von der klobigen, beulenförmigen Kopfform der Wale, wie uns später erklärt wurde. Um die Tauchzeiten zu bestimmen, konzentriert sich mindestens ein Mitglied des Forschungsteams auf ein einziges Tier und stoppt die Zeit, wie lang es unter Wasser ist, bis es erneut atmet. Der Rest des Teams liest entweder die Geschwindigkeit oder GPS-Daten vom GPS-Gerät ab, zählt die Tiere, macht Fotos oder dokumentiert das Verhalten, das die Wale gegenüber dem Boot aber auch in der Gruppe aufweisen. So konnten wir heute viele Daten über die Pilotwale sammeln.

Kurz darauf trafen wir auf eine gut 300 Tiere umfassende Gruppe Streifendelfine. Sie schwammen mit beachtlichen 9,8-22 km/h in unserer Bugwelle und vollführten waghalsige Sprünge. Einer von ihnen sprang sogar gut 4m hoch, was für ein Tier von 2-3m wirklich beachtlich ist. Die Jungtiere atmeten mit einer Tauchzeit von bis zu 20s weniger als die Mütter, die alle 7-13s atmeten. Nach einer halben Stunde verließen wir die Gruppe und sahen nur noch ein paar Pottwale und gemeine Delfine.

Am Nachmittag sind wir dann an der Küste vor Sao Roque schnorcheln gegangen, um Daten für das Flora und Fauna Team zu sammeln. Dabei haben wir Seesterne, Gelbstriemen und Kaninchenfische sehen können.
 
 
 
 
 
Ein Seestern



 

 
 
 
Ein Pilotwal

 
 
 

Donnerstag, 25. Juni 2015

Wale und Delfine;Azorenexpedition-Tag 7 auf den Azoren

 Hey Leute!
Der Tag heute war leider nicht so spannend.
Heute haben wir nämlich den ganzen Vormittag damit verbracht unsere Forschungsarbeiten auszuwerten.
Wir bearbeiteten nochmal unsere Zielsetzungen und bereiteten unsere Präsentationen vor.
Um die Mittagszeit fuhren wir nach Lajes. Doch schon vor dem Essen stießen wir auf Probleme. Unser sebstaufgestellter Gezeiten-Messstab war nicht mehr aufzufinden. Egal wo wir suchten, wir konnten ihn nicht finden.
Kurzerhand nahmen wir einen neuen Stab, ritzten Markierungen in fünf-Zentimeter-Abständen mit einem Messer und einem Lineal ein. Trotz der hohen Wellen hoffen wir, dass der Stab bis morgen, und noch länger, halten würde. Nach dem Essen um 12:30 stiegen wir wieder in unser Boot und fuhren auf das Meer hinaus.
Schließlich auf dem offenen Meer angekommen, war der Wellengang so stark, dass das Boot nicht mehr als 30 km/h fahren konnte.
An Board haben wir auch der Salzgehalt des Meeres gemessen,er betrug 3,6% (zum Vergleich, der Salzgehalt in der Ostsee beträgt nur 1,8%). Das Meerwasser hatte eine angenehme Temperatur von ungefähr 23°C, doch wir konnten aufgrund der Gefahr, die von den hohen Wellen ausging nicht mit den gesichteten Delfinen schwimmen. Das Wetter war heute auch sehr angenehm wir hatten Sonnenschein und unsere Höchsttemperatur betrug 30°C und das war um 14:00 Uhr.Der Weg zurück an Land war weiter als sonst, da wir um die halbe Insel gefahren sind.


Eine portugiesische Galeere  
Hier die Fotos von heute:




Ein Finnwal

Die Wellen waren 2-3m hoch







Mittwoch, 24. Juni 2015

Azorenexpedition 2015 - Tag 6

Hey Leute!
Heute ist schon Tag 6 und es ging wie immer  nach dem Frühstück um 7.30 zum Hafen Lajes . Von dort aus fuhren wir aufs Meer hinaus und machten uns auf die Suche nach Delfinen und Walen. Nach etwas längerer Suche sahen wir das zweitgrößte Lebewesen auf der Welt, den Finnwal.


Ein Finnwal

Schließlich entdecken wir auch  eine Pottwalmama mit ihrem Jungen. Zu unserer Freude sahen wir ein 6 Meter langes und 1 Jahr altes Pottwalbaby, welches aus dem Wasser sprang und mit einem riesen Platscher wieder auf dem Wasser aufkam.
Dieser Moment war für unser Forscherteam sehr beeindruckend , da wir hier erstmals die volle Größe des Wals bestaunen konnten. Kurz davor bemerkten wir einen starken Geruch, der nach Fisch roch und konnten feststellen, dass die Wale gerade bei der Jagd waren . Später entdeckten wir auch die Fäkalien , die sich in ihrer roten Farbe sehr vom Wasser abgehoben haben. Nachdem wir die Wale nicht mehr wiederentdeckten , weil sie abgetaucht waren, sichteten wir Rissodelfine. Die Rückenflosse dieser Delfine ist grau, der Rest des Körpers ist durch Vernarbungen weiß. Auffällig ist noch der sehr abgerundete Kopf bei dieser Art.


Ein Rissodelfin
Dadurch, das vielen an Bord aufgrund des stürmischen Wetters schlecht war, beendeten wir unsere Expedition am Vormittag eher. Wieder am Hafen angekommen, genossen wir um 12.00 Uhr ein erholsames Mittagessen.

Das Wetter war recht stürmisch


Der Hafen
Nach einer kurzen Mittagspause , in der die einzelnen Teams ihre Zielsetzungen und Präsentationen bearbeiteten, entschieden wir uns für eine weitere Ausfahrt trotz großer Wellen. Diese Fahrt war nicht sehr erfolgreich , da wir nur eine kleine Gruppe von Rissodelfinen sehen konnten. Dennoch hatten wir viel Spaß,  da unsere Fahrt durch die hohen Wellen einer Achterbahnfahrt glich.
Wir wurden alle sehr nass und haben uns dann sehr auf die warme Dusche in der Jugendherberge gefreut . Frisch geduscht, haben wir Abendbrot gegessen und arbeiteten danach noch unsere Präsentationen aus .
Liebe Grüße von den Azoren
Vici

Azorenexpedition-5 tag

Hey Leute!

 

 Nach dem Frühstück welches es wie immer um 07:30 gab , haben wir uns auf den Weg zum Bootssteg in Lajes gemacht.
Dort erwartete uns bereits die Meeresbiologin, die uns bereits auf den Vorherigen Bootsfahrten begleitet hatte.

 Mit einem etwas ruhigeren Seegang als gestern ging es dann hinaus auf das Meer. Leider haben wir heute nicht so viel Delfine und Wale gesehen dennoch war es doch ein aufschlussreicher Tag. Auch war es uns möglich auf der Bootsfahrt einen bereits Entdeckten Pottwal erneut zu identifizieren, da dieser sich durch eine Narbe in der Nähe der Rückenflosse auszeichnete. Besonders war heute auch die Sichtung eines True-Schnabelwals, der sehr selten ist. Des weiteren ist uns eine gute Videoaufnahme mit einem Finnwal gelungen.
 
Der seltene True Schnabelwal

 

Nach einer zweistündigen Mittagspause bis 14 Uhr ging es mit den Minibussen auf eine Erkundungstour um die Insel, bei der viele Pflanzen entdeckt und photographiert wurden. Dabei besuchten wir auch ein kleines Geschäft mit Keramikwaren, und einen Garten wo viele verschiedene Pflanzen angepflanzt waren.
 

Unseren Forschungstag beendeten wir mit Schnorcheln im Meer. Dabei konnten viele Fische gefilmt und erste Freundschaften mit den Quallen geschlossen werden, d.h. mein gesamter linker arm ist geschwollen da die Qualle es dann doch zu gut mit mir meinte. 

 

Nach dem Abendessen begann die Phase der Auswertung.
Da ich heute im Team Delfin und Wale war konnten wir die aufgezeichneten selten Tonaufnahmen super verwenden. Mit der Beendigung und dem Vortrag der Ergebnisse war somit auch der 5. Tag der Azorenexpedition zuende.

 

 

Hier noch ein paar Bilder:


 


 
Liebe Grüße aus Sao Roque,

Vici
 
 

Dienstag, 23. Juni 2015

Azorenexpeditione- 4 Tag

 Hey Leute!

Heute Morgen regnete es bei uns und so konnten wir vormittags leider nicht aufs Meer fahren, um die Wale und Delfine zu beobachten.
Stattdessen haben wir die beiden Walfangmuseen in  Lajes besichtigt.Nach einem kurzen Einspielfilm, in dem die Methode des Walfangens erklärt wurde, konnten wir die Ausstellungen besichtigen. Man konnte die riesigen Behälter und den Ofen anschauen, in dem die Tiere gekocht wurden.
 
 
 
Das Museum in Lajes

Der Ofen in dem der Wal gekocht wurde
 
 
Aus der Fettschicht des Wales wurden unter anderem Margarine oder Schmieröl für Motoren und Maschinen  hergestellt.
 Man sagt auf der Insel: „Nichts vom Wal geht verloren, außer sein Leben.“ Letztlich wird vom Wal alles verwendet.
Damit das Tier aber erstmal gefangen werden konnte, wurde die Jagd  sehr gut geplant und strukturiert.
In einem Aussichtspunkt beobachtete einer das Meer. Bei der Sichtung von einem Wal schoss er eine Leuchtrakete als Signal ab, worauf sich alle Walfänger zu den Booten begaben und das Tier leise umzingelten. Sobald dies geschehen war, wurde das Tier mit einer Harpune mit Wiederhaken an das Boot gebunden und mit einem Speerwurf ins Zwerchfell oder in die Lunge getötet.
Schließlich wurde das Tier mit einer Fahne markiert, sodass ein Motorboot das tote Tier zum Land ziehen konnte. Von der Küste wurde das Tier mit der Seilwinde an Land gezogen und direkt verarbeitet.
 
Nach der Besichtigung gingen wir in Lajes Mittag essen
Während der Mittagspause gingen meine zwei Teamkameraden  auf die suche nach Pflanzen und Tiere die wir in unseren Pflanzen- und Tierkatalog aufnehmen konnten da wir für diesen Tag im Team Flora und Fauna waren. 
Danach ging es dann wieder aufs Meer.
Heute waren die Wellen höher als gestern so wurden wir alle ziemlich nass, aber der Ausflug hatte sich gelohnt da wir wieder neue Delfine kennenlernen konnten, wie z.B den Streifendelfin sowie den Mondfisch
Hier ein paar Fotos:
 
Ein Finnwal








Zwei gemeine Delfine


Ein unter Wasserbild, es entstand als wir mit Delfinen schwimmen durften


Nach dem erfolgreichen Tag sind wir nun wieder in der Herberge und arbeiten weiter an unseren Zielen.
Bis Morgen! Ciao!

Vici


 
 
 


 

Montag, 22. Juni 2015

Azorenexpedition-Tag 3


Hey Leute!

 

Heute am 22.06 ist Tag 3 und somit befinden wir uns voll im Forschungsprozess.
Aber von Anfang an an.
 07:30 Uhr gab es erstmal Frühstück danach haben wir unsere Schnorchelausrüstug gepackt und unsere Verpflegung und sind schließlich in den Kleinbusse gestiegen der uns zu dem Hafen Lajes gefahren hat. Dort wurden wir erst mal vor das Problem gestellt, dass unser Schnellboot einen Motorschaden hat. Dieses konnte jedoch schnell behoben werden, weshalb wir mit einer kleinen Verspätung auf den Atlantik hinaus fuhren.
 
 
Mit so einem Motorboot waren wir unterwegs
 

 

Unser Kapitän stand im ständigem Funkkontakt mit Beobachtern an Land und so  konnte er uns schnell zu verschiedenen Sichtungspunkten fahren. Mit an Bord befand sich eine englischsprachige Meeresbiologin des „Aqua-Azores“ Teams.
An diesen Tag auf dem Meer sind fantastische Aufnahmen über Wasser entstanden
Hier seht ihr ein paar: 
 

Ein Rizzo Delphin
Umso mehr weiße Flecken diese Delphine haben desto älter sind sie.


Gemeine Delphine mit Jungtieren

 
 




 Als erstes konnten wir das zweitgrößte Lebewesen der Erde bestaunen, eine kleine Gruppe von Finnwalen. Bei jeder Sichtung wurde ein vorher angefertigter Bogen ausgefüllt, entsprechend unserer Zielsetzungen. Alle halfen dem Wal- und Delfinteam die einzelnen Punkte abzuarbeiten, wie zum Beispiel das Herausfinden der Gruppengröße (Alt- und Jungtiere), das Messen der Atemfrequenz sowie das Festhalten der Fundorte mithilfe eines GPS-Gerätes.
Insgesamt sahen wir fünf verschiedene Arten. Neben den Finnwalen betrachteten wir einige Pottwale, Sowerby-Delfine, Risso-Delfine und Gemeine-Delfine. Von den gemeinen Delfinen begegneten uns im Verlaufe des Tages mehrere Gruppen mit einigen Jungtieren. Aber auch bei den Finnwalen und den Risso-Delfinen gab es ein paar Jungtiere zu entdecken. So kamen wir mit einer Menge an Daten zurück, nachdem wir zweimal drei Stunden auf dem Wasser verbracht hatten.
Danach begaben wir uns wieder in die Jugendherberge wo wir die erlangten Ergebnisse auswerteten. 



Und das ist das Forschungsteam
 
Bis später!
Vici